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1926 und 1927 studierte Reich in Berlin, hauptsächlich Mathematik
und Physik u. a. bei Erhardt Schmidt, Planck und Nernst, nahm
aber auch an philosophischen Übungen bei Dessoir, Liebert,
Heinrich Maier, Reichenbach und Spranger teil, sowie an Übungen in
der klassischen Philologie bei Werner Jaeger. Im Sommer 1928 war
Reich wieder in Freiburg, studierte Philosophie bei Cohn, Ebbing-
haus und Heidegger und weiter Mathematik und Physik, deren Stu-
dium ihm wegen seiner Beschäftigung mit Kant notwendig schien.
Nach dem in Berlin ohne Immatrikulation verbrachten Winter 1930/31
folgte Reich Ostern 1931 Ebbinghaus, mit dem ihn seit 1930 außer
Schülerschaft auch Freundschaft verband, nach Rostock, wo er
1932 zum Dr. phil. promoviert wurde. In den Jahren 1932 und 1933
war Reich als wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Rostock
tätig. Aber schon Ende Mai 1933 wurde er aus politischen Gründen
entlassen und lebte bis 1939 als Privatgelehrter, obwohl er ur-
sprünglich beabsichtigt hatte, sich nach Ablauf der notwendigen
Frist von zwei Jahren um die Habilitation in Philosophie zu be-
werben. Das wurde durch die politischen Verhältnisse in Deutsch-
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